Das Projekt

 

Zur Entstehung des Gemeinschaftsprojekts von Handwerkern und Künstlern

Im Frühjahr 2008 akzeptierte die Marktgemeinde Diessen als Hausbesitzer des wieder leerstehenden ehemaligen Krankenhauses ein Konzept für ein (Kunst-)Handwerkerhaus.

Die Initiatoren Michael Ruoff, Stein Vaaler und Edith Lebling wollten mit der Ansiedelung neuer Betriebe dazu beitragen, die lange Handwerkstradition des Ortes fort zu setzen.
Viele Existenzgründer, Kleinunternehmen, sowie Künstler haben hier bereits tragbare Konditionen gefunden, ihre Ateliers zu eröffnen. Unter dem Dach des Gewerkhauses tritt die Gruppe gemeinsam an Veranstaltungen auf. Die Werkstätten stehen jetzt dem Publikum zu üblichen Geschäftszeiten offen.

Sanierung des Gebäudes

Nach einer ausgiebigen Entrümpelung, die zwei sehr große Container (= zwei Tonnen) ausmachte, wurde die notwendige Sanierung des heruntergekommenen Gebäudes im Juli 08 unter der Bauleitung von Stein Vaaler (Dipl. Arch. ETH) in Angriff genommen.

Die Kosten von über 40.000 €, von den Initiatoren privat organisiert, wurden über einen Zeitraum von acht bis zehn Jahren amortisiert. Dank vieler unbezahlter Arbeitsstunden konnten die Kosten in diesem Rahmen gehalten werden. Alle Räume, einige davon in sehr schlechtem Zustand, wurden auf einen vergleichbaren Standard gebracht.

Die Finanzierung der Sanierungsmaßnahmen macht eine längerfristige Perspektive nötig, was auch den Bedürfnissen der Mieter entspricht. Im März 09 wurden die fertiggestellten Werkstätten dem Gemeinderat und einigen Nachbarn vorgestellt. Die baulichen Maßnahmen umfassten nach teilweise neuem Bodenaufbau das Verlegen neuer Beläge, bzw. das Freilegen und Abschleifen der alten Dielen im Obergeschoß. Die Wände und Decken wurden (zum Teil nach Entfernung von Fliesen) neu verputzt und gestrichen.

Der Sanitärbereich im Erd- und Obergeschoß wurde komplett erneuert (neue Bodenkonstruktion, inklusive tragender Teile und Decke, Toiletten, Waschbecken, Duschkabinen, Warmwasser-Boiler). Wärmedämmung wurde im Obergeschoß angebracht. Fensterrahmen, Heizkörper, Türen, Tür- und Fensterstöcke, sowie die Treppe wurden restauriert. Fast 10 Tonnen Bauschutt, Altholz, alte Sanitäreinrichtungen etc. wurden entsorgt.

Die Gestaltung eines ansprechenden Ambientes, passend zu diesem alten Haus, ist allen Mitwirkenden sehr wichtig.